Radiusfraktur: Behandlung, Ursachen & Mehr – Alles Wichtige!

Wie wird eine Radiusfraktur behandelt? Diese Frage ist von immenser Bedeutung, denn die distale Radiusfraktur, umgangssprachlich auch als Handgelenkbruch bezeichnet, stellt eine der häufigsten Knochenbrüche beim Menschen dar.

Eine distale Radiusfraktur, also ein Bruch des Speichenknochens in der Nähe des Handgelenks, ist eine Verletzung, die viele Menschen betrifft. Sie kann durch Stürze entstehen und erfordert je nach Schweregrad unterschiedliche Therapieoptionen. Nicht selten ist auch die Ulna, die Elle, von einem Bruch betroffen. Besonders bei jüngeren Menschen treten diese Frakturen oft bei sportlichen Aktivitäten oder nach Verkehrsunfällen auf.

Die distale Radiusfraktur ist mehr als nur ein einfacher Knochenbruch; sie kann weitreichende Auswirkungen auf die Lebensqualität haben. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, die verschiedenen Aspekte dieser Verletzung zu verstehen, um eine optimale Behandlung und Genesung zu gewährleisten. Im Folgenden werden wir uns eingehend mit der Diagnose, den Risikofaktoren, der Prävention und den Therapiemöglichkeiten auseinandersetzen.

Aspekt Informationen
Definition Ein Bruch des Speichenknochens (Radius) im Bereich des Handgelenks, typischerweise bis zu 3 cm proximal des Handgelenks.
Ursachen Häufig durch Stürze auf die ausgestreckte Hand, seltener durch direkte Gewalteinwirkung.
Symptome Schmerzen, Schwellung, Bluterguss, Bewegungseinschränkung des Handgelenks, manchmal Deformierung.
Diagnose Klinische Untersuchung, Röntgenaufnahmen zur Beurteilung der Fraktur.
Therapie Konservative Behandlung (Gipsverband) oder operative Behandlung (Osteosynthese mit Platten, Schrauben etc.), abhängig von der Frakturart und -schwere.
Rehabilitation Physiotherapie zur Wiederherstellung der Beweglichkeit und Kraft.
Prognose In der Regel gut, mit vollständiger Heilung und Wiederherstellung der Handfunktion.
Komplikationen Arthrose, Bewegungseinschränkung, chronische Schmerzen, Karpaltunnelsyndrom.
Prävention Sturzprävention, Knochengesundheit (insbesondere bei Osteoporose).

Die distale Radiusfraktur ist ein häufiges Ereignis, das Menschen jeden Alters betreffen kann. Ein Sturz kann schnell passieren – eine spiegelglatte Fläche, ein übersehenes Objekt oder auch eine einfache Treppenstufe können bereits ausreichen. Besonders gefährdet sind ältere Menschen, oft aufgrund von Osteoporose, die die Knochendichte verringert und somit die Anfälligkeit für Brüche erhöht. Doch auch junge Menschen können bei sportlichen Aktivitäten oder nach Verkehrsunfällen betroffen sein.

Die Diagnose einer distalen Radiusfraktur beginnt in der Regel mit einer gründlichen klinischen Untersuchung durch einen Arzt. Der Arzt wird nach der genauen Unfallhergang fragen und die Hand auf Schmerzen, Schwellungen, Blutergüsse und Bewegungseinschränkungen untersuchen. Anschließend werden in der Regel Röntgenaufnahmen angefertigt, um die Fraktur genau zu beurteilen. Diese Aufnahmen zeigen die Art und den Grad der Fraktur sowie mögliche Begleitverletzungen. In einigen Fällen können zusätzliche bildgebende Verfahren wie Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) erforderlich sein, um komplexere Frakturen besser darzustellen oder Begleitverletzungen an Bändern oder Knorpel zu erkennen. Arthroskopie ist kein Standarddiagnostikum bei Vorliegen einer distalen Radiusfraktur, kann aber in bestimmten Fällen zur Beurteilung von Gelenkschäden eingesetzt werden.

Die Therapie einer distalen Radiusfraktur richtet sich nach der Art und Schwere der Fraktur sowie nach den individuellen Bedürfnissen des Patienten. Es gibt im Wesentlichen zwei Hauptbehandlungsansätze: die konservative Therapie und die operative Therapie. Die Entscheidung für oder gegen eine Operation hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. dem Grad der Verschiebung der Knochenfragmente, der Stabilität der Fraktur und den funktionellen Ansprüchen des Patienten.

Die konservative Therapie, also die Behandlung ohne Operation, wird in der Regel bei unverschobenen oder gering verschobenen Frakturen angewendet. Hierbei wird die Fraktur in der richtigen Position reponiert (eingerichtet) und anschließend durch einen Gipsverband oder eine andere Art von Ruhigstellung stabilisiert. Die Dauer der Ruhigstellung variiert je nach Frakturtyp und -schwere, beträgt aber in der Regel mehrere Wochen. Während dieser Zeit ist es wichtig, die Hand ruhigzustellen, um eine optimale Heilung zu ermöglichen. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Arzt sind erforderlich, um den Heilungsprozess zu überwachen und eventuelle Komplikationen frühzeitig zu erkennen. Nach der Ruhigstellung beginnt die Physiotherapie, um die Beweglichkeit des Handgelenks wiederherzustellen und die Muskulatur zu kräftigen.

Die operative Therapie wird bei verschobenen, instabilen oder komplexen Frakturen in Betracht gezogen. Ziel der Operation ist es, die Knochenfragmente in die richtige Position zu bringen und durch eine Osteosynthese zu stabilisieren. Es gibt verschiedene operative Verfahren, wie z.B. die Verwendung von Platten, Schrauben, Drähten oder Nägeln. Die Wahl des Verfahrens hängt von der Art der Fraktur ab. Nach der Operation wird in der Regel ein Gipsverband oder eine Schiene angelegt, um die Hand zu schützen und die Heilung zu fördern. Auch hier ist eine regelmäßige physiotherapeutische Behandlung unerlässlich, um die Beweglichkeit wiederherzustellen und die Kraft aufzubauen. Patienten, die operiert wurden, können oft relativ kurz nach der Operation entlassen werden, manchmal sogar am selben Tag. Daher ist eine frühzeitige Physiotherapie und Anleitung durch einen Therapeuten wichtig.

Die Entscheidung zwischen konservativer und operativer Therapie erfordert eine genaue Indikationsstellung unter Berücksichtigung von Instabilitätskriterien und dem Ausmaß einer eventuellen Gelenkbeteiligung. Die behandelnden Ärzte werden die Vor- und Nachteile der jeweiligen Behandlungsoptionen mit dem Patienten besprechen, um gemeinsam die beste Entscheidung zu treffen.

Nach einer distalen Radiusfraktur ist es von entscheidender Bedeutung, die volle Beweglichkeit des Handgelenks wiederzuerlangen. Die Physiotherapie spielt dabei eine zentrale Rolle. Durch gezielte Übungen werden die Beweglichkeit verbessert, die Muskulatur gekräftigt und die Koordination wiederhergestellt. Die Physiotherapie beginnt in der Regel kurz nach der Ruhigstellung und wird über mehrere Wochen oder Monate fortgesetzt. Der Physiotherapeut erstellt einen individuellen Therapieplan, der auf die spezifischen Bedürfnisse des Patienten zugeschnitten ist. Neben aktiven und passiven Bewegungsübungen kommen auch andere Therapieformen wie z.B. manuelle Therapie, Elektrotherapie oder Wärme- und Kälteanwendungen zum Einsatz. Patienten, die sich nach einer Operation einer distalen Radiusfraktur unterzogen haben, werden in der Regel auch zu einer kombinierten klinischen Kontrolle/Instruktion in Übungen durch einen Physiotherapeuten angehalten.

Die Prognose nach einer distalen Radiusfraktur ist in der Regel gut. In den meisten Fällen heilt die Fraktur innerhalb von zwei bis drei Monaten vollständig aus. Die meisten Patienten können nach der Genesung wieder ihre normale Handfunktion ausüben. Die vollständige Wiederherstellung kann jedoch je nach Schwere der Verletzung und der gewählten Therapie unterschiedlich lange dauern. Komplikationen sind selten, können aber auftreten. Dazu gehören z.B. eine Bewegungseinschränkung des Handgelenks, Arthrose, chronische Schmerzen oder das Karpaltunnelsyndrom.

Es ist wichtig, die Ursachen für eine distale Radiusfraktur zu kennen, um mögliche Risikofaktoren zu minimieren. Die häufigste Ursache ist ein Sturz auf die ausgestreckte Hand. Daher ist die Sturzprävention von großer Bedeutung, insbesondere bei älteren Menschen. Maßnahmen zur Sturzprävention umfassen z.B. das Tragen von geeignetem Schuhwerk, die Beseitigung von Stolperfallen im häuslichen Umfeld und die regelmäßige Überprüfung der Seh- und Hörfähigkeit. Bei älteren Menschen mit Osteoporose ist es besonders wichtig, die Knochengesundheit durch eine ausgewogene Ernährung, ausreichende Vitamin-D-Zufuhr und regelmäßige körperliche Aktivität zu fördern. In einigen Fällen kann auch eine medikamentöse Behandlung zur Stärkung der Knochen sinnvoll sein.

Die distale Radiusfraktur ist eine häufige Verletzung, die weitreichende Folgen haben kann. Durch ein umfassendes Verständnis der Ursachen, Symptome, Diagnose und Therapie kann eine optimale Behandlung und Genesung gewährleistet werden. Eine frühzeitige Diagnose, eine geeignete Therapie und eine konsequente Rehabilitation sind entscheidend für den Erfolg. Patienten sollten sich stets an ihren Arzt wenden, um eine individuelle Beratung und Behandlung zu erhalten.

In Schweden werden jährlich etwa 20.000 Fälle von distaler Radiusfraktur bei Erwachsenen diagnostiziert. Die übliche Verletzungsmechanik ist ein Sturz auf die gleiche Ebene. Die Behandlungsmöglichkeiten haben sich im Laufe der Jahre erweitert, aber es gibt keinen eindeutigen Beweis dafür, welche Behandlung am besten ist. Patienten, die sich einer Operation wegen einer distalen Radiusfraktur unterziehen, werden relativ kurz nach der Operation entlassen, oft noch am selben Tag. Daher ist es wichtig, die Rehabilitationsmaßnahmen so schnell wie möglich nach der Operation zu beginnen.

Der handgelenksnahe Knochenbruch der Speiche ist die häufigste Fraktur des Menschen und macht bis zu 25 % aller Knochenbrüche aus. Daher ist es von großer Bedeutung, sich über diese Verletzung zu informieren, um die richtige Behandlung zu erhalten und langfristige Komplikationen zu vermeiden.

Wie erfolgt die Nachbehandlung einer distalen Radiusfraktur?
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Proximale Radiusfraktur
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Radiusfraktur » der häufigste Knochenbruch bei Erwachsenen
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